Moderne Kieferorthopädie
für Kinder und Jugendliche.Für jedes Alter die richtige Behandlung

Maria L. | 14 JahreSchülerin
  • Wieso hast du eine feste Zahnspange bekommen?

    Ich hatte schiefe Zähne, das hat mir überhaupt nicht gefallen. Einige aus meiner Klasse hatten schon eine feste Zahnspange und haben jetzt total schöne Zähne. Das wollte ich auch.

    Hattest du Angst vor der festen Spange?

    Ja, ich hatte schon etwas Angst, weil meine Freunde gesagt haben, dass die feste Zahnspange etwas wehtun kann. Außerdem sagten sie, dass man mit einer Zahnspange nicht essen kann.

  • Hattest du wirklich Schmerzen?

    Nein, hatte ich nicht. Das was die Anderen so in der Schule erzählen, stimmt nicht. Die Spange hat nach dem Einsetzen etwas gedrückt, daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Nach 3 Tagen bin ich schon super mit der neuen Zahnspange zurechtgekommen.

    Wie war es mit dem Essen?

    Essen war am Anfang etwas schwierig. Ich habe einfach weiche Sachen gegessen, wie z.B. Nudeln, Joghurt oder Salat als Smoothie. Fleisch ging nicht so gut, aber Hamburger gehen total gut.

  • Was für eine Zahnspange hattest du?

    Ich hatte Brackets. Die fand ich toll, weil man die von außen sieht. Ich hatte aber die Möglichkeit mir anfangs eine Zahnspange auszusuchen. Ich konnte wählen zwischen weissen Brackets aus Keramik und einer speziellen Zahnspange, die fast unsichtbar ist. Die unsichtbare Zahnspange heißt "Invisalign".

    Warum hast du dich nicht für die unsichtbare Zahnspange entschieden?

    Ich fand es toll eine Zahnspange zu haben, die von außen sichtbar ist. Alle in meiner Klasse haben so eine Zahnspange. Obwohl... die fast unsichtbare Invisalign-Zahnspange hat den Vorteil, dass man sie fast gar nicht sieht und auch sehr komfortabel beim Tragen ist.

  • Wie war das mit dem Zähneputzen und der Zahnspange?

    Ich habe eine genaue Erklärung bekommen, wie man die Zähne mit Zahnspange putzen muss. Ich habe sogar die ersten Bürsten mitbekommen, damit ich schon alles zuhause habe. Man kann auch auf dieser Internetseite im Kapitel „Zahnpflege und Essen“ schauen, wie man die Zähne mit Zahnspange putzen soll.

    Du hast jetzt wunderschöne Zähne, wie war die Behandlung insgesamt für dich? Hat sich dein Leben jetzt verändert?

    Die Behandlung mit der festen Zahnspange hat bei mir etwa 1 Jahr gedauert, also mit den Brackets. Jetzt habe ich so schöne Zähne, das hat sich wirklich gelohnt. Jetzt wo die Spange weg ist, lache ich total gerne. Ich zeige allen meine tollen Zähne. Ich bin sehr stolz und habe auch mehr Selbstbewusstsein.

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Wachstumsabhängige
Behandlungsplanung Für jedes Alter die richtige Behandlung

  • Kleinkinder (0 - 4 Jahre)
    Viel Wachstum
  • kinder (4 - 10 Jahre)
    Wenig Wachstum
  • teenager (10 - 18 Jahre)
    Viel Wachstum
  • erwachsene (18 - 99 Jahre)
    Kein Wachstum mehr erfahren
  • Bis zum 10. Lebensjahr

    Wenn man sich die Wachstumskurve der Kinder anschaut, haben Babys ein sehr starkes Wachstum, was nach der Geburt bis zum 4. Lebensjahr langsam weniger wird. Vom 4. bis zum 10. Lebensjahr haben Kinder ein annährend gleichmäßiges Wachstum, welches bis zum 10. Lebensjahr wieder zunimmt.

  • Ab dem 10. Lebensjahr

    Ab dem 10. Lebensjahr kommen die Kinder langsam in die Pubertät, Mädchen früher als Jungs. In dieser Phase entwickeln sich die Zähne, die Kiefer und der Körper besonders stark. Dieser Wachstumsabschnitt eignet sich besonders gut, eine kieferorthopädische Therapie mit einer festsitzenden Zahnspange durchzuführen.

  • Ab dem 18. Lebensjahr

    Ab dem 18. Lebensjahr sind die Kiefer und der Körper fast vollständig ausgewachsen und ein orthopädischer Einfluss ist bei extremen Fällen oft nur mit einer Kieferoperation möglich. Das Bewegen von Zähnen mit einer Zahnspange ist bei Erwachsenen bis ins hohe Alter möglich.

Präventive Behandlung
von Kleinkindern. Für eine richtige Entwicklung des Milchgebisses.

Kleinkinder brauchen in der Regel keine Zahnspange. Die Behandlung von Kleinkindern ist hauptsächlich eine präventive Behandlung, bei der es darum geht, schlechte Angewohnheiten (Habits) wie z.B. Daumen- Fingerlutschen, Nuckeln an Textilien oder Gegenständen sowie Lippenbeißen/-saugen abzugewöhnen.

In unserer Sprechstunde können wir Ihnen mit qualifiziertem Rat zur Seite stehen. Gibt es sprachliche Beeinträchtigungen wie Lispeln, falsche Lautbildung wie z.B. S- und T-Laut-Bildung, ist nach Ausschluss einer orthopädischen oder dentalen Ursache eine logopädische Behandlung sinnvoll.

Atmet Ihr Kind permanent durch den Mund und hat eine ständig offene Mundhaltung, so ist eine umfassende Diagnostik erforderlich.

Babys können unterstützend eine osteopathische Behandlung erhalten. Mit Hilfe der Osteopathie kann durch sanfte manuelle Behandlung des Kopfes und des Körpers ein positiver Einfluss auf die gesamte Entwicklung des Kindes genommen werden, was wiederum in enger Verbindung mit Zahn- und Kieferentwicklung steht.

Durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt sollte eine Untersuchung der Atemwege stattfinden. Allergien können die Ursache für eine chronisch verstopfte Nase sein. Kieferorthopädisch können wir mit gezielten Mundschluss, Atemübungen und Geräten weiterhelfen, welche die Nasenatmung fördern und den Mundschluss trainieren.

Ziel der präventiven Behandlung von Kindern ist es, Fehlentwicklungen vorzubeugen und die Entwicklung des Milchgebisses in die richtige Richtung zu leiten. Die anspruchsvolle Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten findet bereits im Säuglingsalter statt und wird sehr eng bis zum jungen Erwachsenenalter begleitet.

Frühbehandlung von Kindern
zwischen 5 und 10 Jahren. Förderung des Kieferwachstums.

Zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr findet die Frühbehandlung statt. In dieser Entwicklungsphase der Kinder geht es darum, die Kiefer in ihrem Wachstum zu fördern und Fehlfunktionen von Zunge, Lippen und Wangen positiv zu beeinflussen, um spätere Zahnextraktionen oder gar eine komplizierte Operation der Kiefer zu vermeiden.

Bei den zu behandelnden Anomalien handelt es sich beispielsweise um einen Kreuzbiss, Zwangsbiss, Progenie oder primäre Zahnengstände. Die positive Beeinflussung der Kieferentwicklung ist über einen orthopädischen Ansatz möglich.

Beispielsweise kann mit einer aktiven Platte (eine herausnehmbare Zahnspange) oder mit einer GNE (Gaumennahterweiterungsapparatur) der Zahnbogen so verbreitert werden, dass Zwangsbisse korrigiert werden und somit einer negativen Entwicklung von Kiefer und Kiefergelenk entgegengewirkt wird.

Ein Bionator oder Fränkel haben positiven Einfluss auf die komplette Zahn- und Kieferentwicklung und können bei der Regulierung und Harmonisierung der Mund- und Kieferfunktion helfen. Dadurch können Fehlentwicklungen und Fehlfunktionen gezielt aufgehalten und in die richtige Richtung gelenkt werden.

Zahnspangenarten für Kinder

  • GNE
  • Fränkel
  • Bionator
  • Aktive Platte
    für den Unterkiefer
  • Sportmundschutz

Behandlung von
Teenagern zwischen
11 und 18 Jahren. Einstellung des richtigen Bisses bei den bleibenden Zähnen.

Selbstbewusst und erfolgreich durchs Leben mit schönen und geraden Zähnen. Ab dem 10. Lebensjahr beginnen die Teenagerjahre und die Kinder kommen in die Pubertät. Die bleibenden Zähne brechen durch und der Köper macht einen Wachstumsspurt. Oft kann ab dem 11. Lebensjahr mit einer festen Zahnspange behandelt werden und so der richtige Biss eingestellt werden.

Manchmal ist die Pubertät mit Selbstzweifeln behaftet. Wir haben auch für Teenager nahezu unsichtbare Zahnspangen wie z.B. „Invisalign Teen“ oder auch die komplett unsichtbare Zahnspange „Lingualtechnik“.

Was ist eine
festsitzende Zahnspange?

Eine feste Zahnspange oder Multibracketapparatur besteht aus einzelnen Brackets, die mit einem Spezialkleber auf die Zähne geklebt werden. Durch die einzelnen Brackets läuft der Bogen. Der Bogen besteht aus verschiedenen Metalllegierungen. Wir benutzen in unserer Praxis besonders schonende Bögen, die eine sanfte und schonende Zahnbewegung gewährleisten. Der Bogen wird mit kleinen Gummibändern an den Brackets befestigt (EINLIGIERT).

Jedoch haben die kleinen Gummibänder den Nachteil, dass sie ein Gleiten des Bogens auf dem Zahn verhindern. Sie wirken wie eine Bremse. Deshalb benutzen wir in unserer Praxis selbstlegierende Brackets.

Selbstlegierende Brackets haben gegenüber konventionellen Brackets den Vorteil, dass diese eine Klappe haben, um den Bogen festzuhalten. Die Klappe ermöglich ein Gleiten des Zahnes am Bogen und garantiert so eine besonders schonende und effektive Zahnbewegung.

Gibt es eine Alternative
zu normalen Brackets?

  • Keramikbrackets

    Ja, die gibt es. Die Alternative zu normalen Stahlbrackets sind Keramikbrackets. D.h. die Brackets sind aus einer festen Keramik gefertigt, die sich nicht verfärbt.

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  • Möchte man eine nahezu unsichtbare Behandlung dann ist "Invisalign Teen" eine klare Alternative. Bei der Invisalignmethode werden durchsichtige Kunststoffschienen für eine schonende aber effektive Korrektur der Zähne benutzt.

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  • Linguale Zahnspangen

    Soll die Zahnkorrektur komplett unsichtbar sein, dann Ist vielleicht die Lingualtechnik die richtige Zahnspange. Bei der Lingualtechnik kleben die Brackets von hinten auf den Zähnen und sind von außen nicht sichtbar.

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Warum braucht man neben der
festen Zahnspange manchmal
eine andere Zahnspange?

Die Zahnspange ist dazu da, um die Zähne gerade zu richten und den richtigen Biss einzustellen. Zur Unterstützung müssen oft Gummibänder getragen werden, um den richtigen Biss einzustellen. Liegt der Kiefer zu weit hinten, reichen Gummibänder oft nicht aus, um die Kiefer in die richtige Position zueinander zu bringen. Dieses kann mit einem Herbstscharnier oder artverwandten Mechaniken erfolgen.

Artverwandte des Herbstscharnieres sind z.B. die Sabbagh Universal Spring® (SUS²), die Twin Force® oder der BioBiteCorrector®(BBC). Diese Apparaturen werden seitlich an der Zahnspange befestigt und ermöglichen es den Ober- und Unterkiefer in der richtigen Position zueinander einzustellen und somit eine korrekte Verzahnung herzustellen.

Das Scharnier wird rechts und links an der Zahnspange befestigt und kann nicht herausgenommen werden. Das hat den Vorteil, dass diese 24h am Tag wirken können und somit eine effektive Behandlung garantieren.

Am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch sind die Kinder in der Lage damit zu essen und zu sprechen. Die Scharniere bleiben je nach Art und Ausmaß des Fehlbisses 3-7 Monate im Mund.

Was macht eigentlich
ein Retainer?

Der Retainer (to retain = etwas sichern) ist ein graziler Draht, der nach der kieferorthopädischen Behandlung hinter den Schneidezähnen des Ober- und Unterkiefers befestigt wird, um die Zähne in ihrer neuen geraden Position zu halten, um das schöne Lachen zu bewahren.

Nach der festen Zahnspange werden herausnehmbare, lose Zahnspangen oder Schienen eingesetzt, die mindestens nachts getragen werden müssen, um die Zähne in ihrer Position zu halten, bis diese sich gefestigt haben. Werden die Nachtspangen vergessen, was bei Jugendlichen hin und wieder mal vorkommt, können sich die Zähne wieder verschieben. Gerade die Unterkiefer Schneidezähne mit ihrer grazilen Wurzel verschieben sich oft sehr schnell. Dann ist es ärgerlich, dass man auf den Retainer verzichtet hat.

Der Retainer hat den Vorteil, dass er immer wirkt und nicht herausgenommen werden kann. Dadurch können sich die Zähne nicht verschieben und ein funktionelles und ästhetisches Ergebnis kann so gesichert werden. Der Retainer sollte mindestens für die Zeit des Restwachstums im Mund bleiben, also ca. 3 Jahre. Danach kann er entfernt werden. Jedoch wenn er nicht stört und stabil im Mund ist, kann er auch länger die Zähne in ihrer schönen geraden Position halten.

Wichtig ist, dass Sie die Zähne gut pflegen und der Retainer regelmäßig bei einer professionellen Zahnreinigung mit gereinigt wird. Zahnstein und Beläge sollten entfernt werden, damit sich kein Karies oder keine Zahnfleischentzündung bilden kann. Leider wird der Retainer in den meisten Fällen nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt und muss privat bezahlt werden. Die Investition lohnt sich jedoch sehr.

Warum Kieferorthopädie?

  • Funktion

    Der Ober- und Unterkiefer sind über die Kiefergelenke und die Halswirbelsäule mit dem restlichen Körper verbunden. Daher kann sich eine kieferorthopädische Behandlung positiv auf die Körper- und Kopfhaltung, sowie die Atmung und Aussprache auswirken. Dies kann zu einer allgemeinen Besserung der Gesundheit führen.

  • Prävention

    Mit Hilfe einer kieferorthopädischen Behandlung schützen Sie Ihre Zähne optimal vor Karies, Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und Parodontitis. Denn gerade Zähne können einfacher und besser geputzt werden. So bleiben Ihre Zähne gesund und stark.

  • Ästhetik

    Das Schönheitsideal unserer Zeit wird durch schöne, gerade stehende und gesunde Zähne definiert. Denn ein strahlendes Lächeln sieht nicht nur gut aus, sondern lässt Sie selbstbewusster durchs Leben gehen, wirkt sympathischer auf Ihre Mitmenschen und kann zu mehr Erfolg im Beruf beitragen.

Umfassende Kieferorthopädie
für Kinder & Jugendliche Einfach eine Zahnspange einsetzen funktioniert nicht!

Was versteht
man darunter?

Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) bzw. Funktionsstörungen des Kausystems sind Störungen im Kiefer- und Gesichtsbereich, die sich auf den ganzen Körper auswirken können.

Am häufigsten findet man CMD-Symptome in der Altersgruppe zwischen 18 und 45 Jahren. Frauen sind fast doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aber auch Kinder können schon in frühen Jahren von einer CMD betroffen und leiden häufig unter Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Die Ursache wie z.B. ein fehlerhafter Biss oder verschobene Kiefergelenke sind meistens nicht schmerzhaft und werden somit als Ursache nicht erkannt.

Hier bedarf es einer umfassenden Diagnostik und Therapie, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Muss ein Kiefergelenksknacken
behandelt werden?

Knackt das Kiefergelenk ist oft etwas nicht in Ordnung. Ein Knacken kann viele Ursachen haben. Meistens handelt es sich bei einem Kiefergelenksknacken um eine Diskusverlagerung. D.h. die Kiefergelenksscheibe ist total oder teilweise verschoben und sitzt nicht mehr auf dem Kiefergelenkskopf.

Da das Wachstum vom Kiefergelenk ausgeht, ist es besonders wichtig, dass das Kiefergelenk richtig funktioniert und eine regelrechte Entwicklung stattfinden kann. Bleibt die Kiefergelenksscheibe länger verschoben, kann es schwierig werden, diese an ihre richtige Stelle zu repositionieren und es kann zu einem krankhaften Kiefergelenksumbau (Arthrose) kommen.

Kieferorthopädie und CMD,
wie passt das zusammen?

Immer wieder hört man, dass Kinder durch eine Zahnspange eine CMD entwickeln. Die Kinder klagen nach einer kieferorthopädischen Therapie beispielsweise über Kiefergelenksknacken oder körperliche Beschwerden, wie Kopf-, Nacken-, Rücken- oder Gelenkschmerzen. Die Zähne sind gerade und sehen toll aus. D.h. aber noch lange nicht, dass der Biss und die Position der Kiefergelenke mit den geraden Zähnen übereinstimmen. Hier gilt es, die Ursache für die Beschwerden zu finden und richtig zu therapieren.


Mögliche Ursachen können sein

Zähne werden mit einer Zahnspange in einen zu kleinen Kiefer gequetscht, ohne den Kiefer vorher orthopädisch zu weiten. Oft wird von der Industrie vorgegeben, dass durch moderne Brackets und Zahnspangen jede Art von Zahn- und Kieferfehlstellung einfach behandelt werden kann und somit suggeriert wird, dass eine entsprechende Vorbehandlung nicht nötig sei. Jedoch können moderne Brackets, einen beispielsweise zu schmalen Kiefer nicht wegzaubern. Steht der Zahnbogen nach der Behandlung unter großen Spannungen, bleibt das Ergebnis nicht stabil und es kann zu Beschwerden kommen.

Bleiben Zähne falsch im Kiefer stehen, kann dies dazu führen, dass der richtige Biss nicht eingestellt werden kann. Ein falscher Biss kann zu einer falschen Position der Kiefergelenke führen und somit den ganzen Köprer beeinflussen.

Eine zu stark oder falsch aktivierte Zahnspange kann Beschwerden verursachen. Ist eine Zahnspange zu stark aktiviert, kann das zu Kopf-, Rücken- und/oder Gliederschmerzen führen. Im Zweifel fängt ein Kiefergelenk an zu knacken.

In manchen Fällen werden aus nicht ersichtlichen Gründen gesunde Zähne gezogen, was zu einem fehlerhaften Biss und zu CMD Beschwerden führen kann. Sind Zähne zu groß oder ist ein Kiefer sehr klein, kann es in manchen Fällen notwendig werden kleine Backenzähne (Prämolaren) zu entfernen. Jedoch sollte genau abgewägt werden, ob eine Zahnextraktion zwingend erforderlich ist oder durch eine spezielle Zahnspange (kieferorthopädische Apparatur) umgangen werden kann. In vielen Fällen hat man die Möglichkeit durch spezielle Zahnspangen eine Zahnextraktion zu vermeiden.

Die sanften Kräfte einer Zahnspange können positiv genutzt werden, um Zähne und Biss so zu korrigieren, dass Beschwerden effektiv wegbehandelt werden. Einfach einen Bionator einsetzen und sagen man behandelt ganzheitlich, dass funktioniert leider nicht. Eine umfassende und ganzheitliche Behandlung fängt bei der richtigen Bissnahme für die Herstellung der Zahnspange an, geht über die richtige Materialauswahl und erstreckt sich bis zur richtigen Zahnspange. Von Anfang an müssen viele Details berücksichtigt werden, um eine umfassende Behandlung zu realisieren.

Auch die oft folgende festsitzende Zahnspange muss entsprechend eingesetzt und aktiviert werden, um eine schonende umfassende Behandlung zu ermöglichen.

Wo liegt die Lösung?

Oft kann eine gezielte Schienentherapie Abhilfe schaffen. Aber was kommt dann? Muss dann für den Rest eines Lebens eine Schiene getragen werden, sodass die Beschwerden nicht wiederkommen?

Manchmal wird vorgeschlagen bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen gesunde Zähne zu beschleifen und zu überkronen, um den richtigen Biss einzustellen. Davon raten wir definitiv ab, denn es müssen keine gesunden Zähne für den richtigen Biss abgeschliffen werden.

Das gesamte Behandlungskonzept ist der Schlüssel zum Erfolg.

Das, was man mit einer Zahnspange falsch behandeln kann, kann man mit einer Zahnspange auch wieder in die richtige Richtung korrigieren. Falls sichtbare Zahnspangen (Brackets) für eine zweite Zahn- und Kieferkorrektur nicht in Frage kommen, können auch nahezu unsichtbare Zahnspangen wie z.B. Invisalign oder die unsichtbare Zahnspange "Lingualtechnik" zum Einsatz kommen. Manchmal ist die Lösung für die Beschwerden einfach und es reichen kleine Korrekturen, um Abhilfe zu schaffen.

Wie läuft die umfassende
Behandlung ab?

Das Entscheidende für eine erfolgreiche Therapie ist eine umfassende Diagnostik. Bei der Diagnostik ist es uns wichtig, dass neben der Untersuchung von Zähnen und Kiefergelenk der ganze Körper mit in die Therapie einbezogen wird. D.h. wir fangen bei der Untersuchung des Kopfes, der Zähne und der Kiefer an und beziehen den Körper mit in die Untersuchung ein. Bei der körperlichen Untersuchung geht es um eine Struktur- und Haltungsanalyse. Die gesammelten Befunde werden dann zu einer Diagnose zusammengefasst und die genaue Therapie festgelegt.

Die Therapie findet bei Kindern zwischen dem 5. und 11. Lebensjahr mit den entsprechenden Zahnspangen statt. Diese Zahnspangen werden entsprechend der Kiefer und Bisssituation ausgewählt und so eingestellt oder aktiviert, dass eine umfassende Wirkung und Behandlung stattfindet.

Bei Jugendlichen ab dem 11. oder 12. Lebensjahr kann ähnlich wie bei Erwachsenen mit einer Schiene behandelt werden. Liegt ein Kiefergelenksknacken vor und der Patient leidet z.B. unter Kopf- und/oder Rückenschmerzen, wird das Kiefergelenk durch eine gezielte Schienentherapie in seine richtige Position gebracht und die orthopädischen Schmerzen behandelt.

Ist das Kiefergelenk richtig eingestellt (das Knacken ist dann weg) und der Patient ist beschwerdefrei, können die Zähne und der Biss der neuen und richtigen Kiefergelenksposition angepasst werden. Einfach Zahnspange rein und Zähne richten, das funktioniert leider nicht. Die Zahnspange muss entsprechend aktiviert werden, um den entsprechenden Behandlungserfolg zu erreichen. Hinterher sollten Zähne, Kiefergelenk und der Körper harmonisch zusammen interagieren.


mehr zu CMD

Kosten der
Therapie

Eine umfassende Diagnostik und Therapie wird von den gesetzlichen Krankenkassen so nicht übernommen, denn nach § 12 SGB V Wirtschaftlichkeitsgebot müssen die Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein und dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.

Eine umfassende Schienentherapie überschreitet jedoch das ausreichende Maß deutlich und die Kosten müssen von den gesetzlich Versicherten selbst getragen werden. Zusatzversicherungen übernehmen ggf. einen Teil der anfallenden Kosten. Manchmal kann eine CMD-Therapie parallel zur kieferorthopädischen Therapie erfolgen. Wird die kieferorthopädische Therapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, verbleibt bei den Patienten einen Eigenanteil und die Kosten bleiben für den gesetzlich Versicherten überschaubar.

Privatversicherte haben die Möglichkeit, die kompletten Kosten bei ihrer Krankenkasse einzureichen und anschließend erstattet zu bekommen.

Individueller
Sportmundschutz Wenn es beim Sport etwas rasanter zugeht

Eishockey und andere Sportarten erfordern bei Kindern und Erwachsenen einen besonderen Schutz der Zähne.

Egal ob Eishockey, Rollhockey, Boxen, Rugby, American Football oder Lacrosse. Ein Sportmundschutz ist immer gefragt, wenn es beim Sport etwas rasanter zugeht. Die Zähne, Lippen und Wangen müssen dann vor einem Puck, Ball oder Schlag, der von außen kommt, geschützt werden.

In der Regel genügt für alle Sportarten ein normaler Sportmundschutz aus einem Sportfachhandel. Befindet sich jedoch eine Zahnspange auf den Zähnen, ist es besser, einen individuellen Sportmundschutz anfertigen zu lassen. Neben dem Schutz der Zähne vor einer Fraktur, müssen auch die Lippen und Wangen besonders geschützt werden. Werden die Lippen oder Wange von außen auf die Zahnspange gedrückt, kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen, da diese aufreißen können. Diese Verletzung muss dann ähnlich wie eine Platzwunde genäht werden.

Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Gerne fertigen wir für Sie einen individuellen Sportmundschutz an, damit Sie sich keine Sorgen um Ihre Zähne oder die Zähne Ihres Kindes machen müssen und sich voll auf das Spiel konzentrieren können.